Am vergangenen Freitag, den 13. Januar 2017 um 20:30 Uhr, schlug der hohe Senior (X) Thomas Laib vulgo „Rammbock“ zur hochoffiziellen Weinkneipe des W. K. St. V. UNITAS FRANKONIA zu Eichstätt auf und eröffnete damit im feierlichen Rahmen das Neue Jahr 2017! Prosit!
Gemäß des Volksmunds Weisheit:
„Trinken lernt der Mensch zuerst, und später erst das Essen.
Drum soll er auch als guter Christ, das Trinken nicht vergessen.“
führte der hohe Senior auch an jenem Abend die Gäste in einem traditionell erheiternden feierlichen Programm durch den Abend. Es war uns eine große Freude, dass unser geistlicher Beirat und lieber Bundesbruder AH Domvikar Pfarrer Dr. Thomas Stübinger vulgo „Don Eleganza“ als Vertreter der hohen Geistlichkeit unserer altstudentischen und traditionellen Feier beiwohnte und uns als Weinorganist durch die musikalischen Gesänge geführt hat. Ebenso durften wir in unserer feierlichen Runde unseren lieben Farbenbruder und Vertreter einer e. s. v. K. D. St. V. Alcimonia zu Eichstätt im CV, Sebastian Kießig, den Vertreter unserer lieben Aktivitas sowie der Altherrenschaft in seiner Funktion als Ehrensenior (= Bindeglied), unseren lieben Bbr. Alexander Gabel vulgo „Schorle“ und schließlich stellv. für den Leitwolf unserer Altherrenschaft, Bbr. AH Josef Bauer v/o „Čebi“ sowie der Vorstandschaft unseres Hausbauvereins, den Gott des Weines höchstpersönlich, unseren lieben Bbr. AH Norbert Gabel v/o „Bacchus“, begrüßen.
Dazu kredenzten wir unseren lieben Gästen köstlichen Wein der „Remstalkellerei“ und damit jener nicht zu schnell zu Kopfe stieg, wurden feine Spezialitäten, Köstlichkeiten wie zum Beispiel Antipasti, Bruschetta oder würzigem Camembert, gereicht. Egal ob rot oder weiß, von trocken, aber sehr fruchtig, bis hin zu lieblichem Wein – die eingefleischten WeinliebhaberInnen unter unseren Gästen wurden gewiss nicht enttäuscht. Das hohe Präsidium sowie die hohe Festcorona dürfen auf einen unvergesslichen Abend zurückblicken, welcher von dem im Voraus mit Hochspannung erwarteten Diskussionen und der Philosophie über diverse Geschmacksnuancen, geprägt war.
Von unseren drei Prinzipien VIRTUS, SCIENTIA, AMICITIA widmete der hohe Senior seine besondere Aufmerksamkeit der SCIENTIA in seiner Prinzipienrede. Jene nimmt den Unitarier besonders in die Pflicht, denn sie verlangt von ihm nicht nur sein Studium zielstrebig zu verfolgen, sondern auch über ein fundiertes Wissen zu verfügen, um sich selbst eine Meinung bilden, mitreden und als Unitarier in Kirche und Staat seinen Mann stehen zu können, wie man es bei seinem Burscheneid, seiner Treuebekundung, gelobt hat. Und jener Zweck heiligt die Mittel, die sich unsere Gründerväter hierzu angedacht haben: die im unitarischen Grundgesetz verankerten Wissenschaftlichen Sitzungen. Darin lässt sich ermessen, welch höchstgradigen Stellenwert die wissenschaftlichen Sitzungen und damit auch die persönliche Weiterbildung der Unitarier für die Gestalter des UNITAS-Verbandes hatten. Die Aktiven sollen hier in freundschaftlicher Atmosphäre und ohne Druck, notwendige Fähigkeiten erwerben, die sie sowohl im Studium als auch später im Berufsleben brauchen: Die Fähigkeit, sich in fachfremde Themengebiete einzuarbeiten, und diese dann auch gegenüber dem Adressaten, beispielsweise einem UNITAS-Verein klar und anschaulich darstellen zu können. Gerade auch in solchen Belangen sind wir Couleurstudenten dazu angehalten, um für Nachwuchs zu sorgen, um die Messlatte unseres wissenschaftlichen Niveaus auch weiterhin hochzuhalten. Als herausragendes Beispiel gilt freilich Prof. Dr. Franz Hitze, der seine Gedanken über eine katholische Soziallehre – als weitreichendes und erstaunliches Resultat – inmitten eines solchen Vortrags formuliert hat und erst später auf Drängen seiner Bundesbrüder hin entfaltete. Jenes herausragende Fallbeispiel ist geradezu vortrefflich für ein Konglomerat unserer unitarischen Prinzipien – VIRTUS, SCIENTIA und AMICITIA! Uns allen sollte es ein Anliegen sein, uns wieder darauf zu besinnen, was die eigentliche UNITARISCHE IDEE bedeutet und dies in den kommenden Semestern auch wieder versuchen, so umzusetzen – dies ist unsere Aufgabe, unsere Leidenschaft und Passion.
Im Anschluss an die Weinkneipe kam es in dem vom hohen Senior konzipierten Inoffizium zu einem rhetorischen Impro-Wettstreit zwischen den Bier- und den Weinliebhabern. Zur Auflockerung und zur Repräsentation verschiedener Interessens- und Gesellschaftsgruppen waren einige Teilnehmer ausgesprochen „stilvoll“ kostümiert. Die Feierlichkeiten dauerten in altstudentischer Manier bis tief in die Nacht hinein an. Damit schlug der Hohe Senior das WS 2016/2017 würdevoll unter den Tisch!
Was kann’s Schöneres geben, als Unitarier zu sein!
Marcel Sahlmen & Thomas Laib
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