Am 14.12.2015 um 20:15 Uhr begann eine spannende Entdeckungsreise unseres W.K.St.V. Unitas Frankonia in die Tiefen des Alten Testaments. Dabei gelang es unserem ausgezeichneten Gastredner Bbr. AH Michael Pesold die Aufmerksamkeit und das Interesse der Zuhörerschaft auf die Fragestellung „Brauchen wir Christen noch das Alte Testament?“ zu lenken.
Im Laufe der wissenschaftlichen Sitzung wurde klar, dass nicht nur im Alten Testament die Geburt Jesu prophezeit wird, sondern Jesus selbst Bezug auf das Alte Testament nimmt. Dadurch erschloss sich den Anwesenden die innere Zusammengehörigkeit der Bibel als unzertrennbares Gesamtwerk. Es zeigte sich, dass die jüdischen alten Schriften und die jüdische Geschichte, die im Alten Testament Erwähnung finden oder angedeutet werden, Voraussetzung für das Leben und Wirken des Sohnes Gottes sind und dass dessen Verkündigung ohne das vorbereitende Tätigwerden seiner Vorgänger undenkbar wäre.
Diese Verbindung wurde aber auch anhand unzähliger Beispiele außerhalb der Gleichnisse um Christus veranschaulicht. An dieser Stelle soll beispielsweise die Offenbarung des Johannes Erwähnung finden, deren Symbolbilder, Zahlenmystik und Metaphern Bezüge zum alttestamentlichen Buch Daniel aufweisen.
Im Anschluss entsponn sich eine rege und wie ich sagen darf, wahrhaft leidenschaftliche Diskussion um das Gottesbild im Alten und Neuen Testament. Dabei wurden argumentativ und stichhaltig der alte und neue Bund zwischen Jahwe und den Israeliten sowie Gott und den Gläubigen miteinander verglichen und Übereinstimmungen, wie auch Unterschiede herausgestellt.
Es war, alles in allem, eine der informativsten wissenschaftlichen Sitzungen mit einer der lebendigsten Abschussdiskussionen, die der Autor während seiner Zeit auf dem Haus bislang erleben durfte.
Hoch leben die drei Prizipien:
Virtus – Amicitia und im hiesigen Falle ganz besonders – Scientia!!!
Philipp M. Campina
Schreibe einen Kommentar