Jede Gemeinschaft braucht Veränderung und muss mit den Menschen gehen, die durch sie zusammen kommen und zusammen halten. Dabei ist es oft unausweichlich, ja sogar erwünscht, dass basisdemokratisch über grundlegende Prinzipien und Anliegen diskutiert und so ein neuer, zeitgemäßerer Zugang zu den Werten gefunden wird, die traditionell als bindendes Element fungierten und fungieren. Um dies auch im Falle der W.K.St.V. Unitas gewährleisten zu können, traf sich die Aktivitas des wissenschaftlichen katholischen Studentenvereins Unitas Frankonia zu Eichstätt e. V. am 10.01.2016 um 18:30 Uhr auf dem Haus.
Unter der Leitung des lieben Bbr. AH Pfr. Stefan Wingen wurden zunächst einmal die zur Diskussion stehenden Grundsätze und Anliegen durchgesprochen und die dazu anfallenden Fragen aufgeworfen. Beispiele für die angesprochenen Grundsätze sind das Katholizitätsprinzip (der katholische Glaube als Urgrund der Unitas, der sich in besonderer Weise ausdrückt in der gemeinsamen Feier der Eucharistie, den Verbandspatronen (Maria Immaculata, Thomas von Aquin, Hl. Bonifatius) und den Vereinsfesten) oder die Frage, wie der Tatsache, dass die Unitas nicht nur die Bundesbrüder und Bundesschwestern, sondern auch deren Familien mit einschließt, besser Rechnung getragen werden kann.
Dann begannen die Diskussionen. Schön war insbesondere, dass alle Angehörigen der Aktivitas sich einbrachten, mögliche Antworten auf die aufgeworfenen Fragen formulierten und bei der Erstellung des Protokolls ein guter Ausgleich zwischen den Ansichten der Beteiligten gefunden und festgehalten werden konnte.
Es zeigten sich einmal mehr die drei offiziell leider zu selten herausgestellten Qualitäten der Unitas:
- Eine strukturierte, wissenschaftliche und zielgerichtete Diskussionskultur, die auf die Herausarbeitung von Lösungen gerichtet ist
- Die Bereitschaft, wie dies z.B. schon durch die Öffnung für die Gründung von Frauenvereinen oder für die Aufnahme von Vereinsfreunden (evangelischen Studenten) geschehen ist, neue Wege zu gehen
- Und gleichzeitig der Wille und die Fähigkeit, die Traditionen nicht nur in die Gegenwart zu retten, sondern sie so zu deuten, dass sie gerade in der Gegenwart neu belebt werden.
Abschließend wurden die Ergebnisse festgehalten und weitergeleitet, damit der Vorstand des W.K.St.V. Unitas die eingehenden Rückmeldungen sichten und für die Arbeit auf der GV (Generalversammlung) 2016 in Kassel aufbereiten kann.
Wir sind sehr froh über den frischen Wind, der durch unseren Studentenverein weht und brennen gleichzeitig auf die sicher wegweisenden Diskussionen, die in Kassel geführt werden werden.
Ein kräftiges:
Vivat, Floreat, Crescat!!!
Auf zu neuen Ufern!
Philipp M. Campina
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